Fünf Jahre Schriftstellerin

Kriminalroman-2016

Es ist ein kleiner Geburtstag. Keine Gäste, keine Leser? Traurig?

Nein. Es ist ein Anfang, ein Neubeginn. Vor fünf Jahren hatte ich den Mut am ersten Meet & Greet in Leipzig teilzunehmen und meinen Kriminalroman zu platzieren. Darauf folgten Erfahrungen mit Verlagen, Buchhandlungen und Veranstaltern. Wertvolle Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Und meine lieben Leser fragen geduldig nach, warten auf meine nächste Neuerscheinung.

Trotzdem hat es bis Anfang 2020 gebraucht, bis ich wieder einen neuen Krimi schreiben wollte. Denn lange war ich mir nicht sicher, ob ich weiter literarisch morden möchte, lieber Liebesromane schreibe, was ich gerne lese und wo ich mich überhaupt auf diesem hartumkämpften Markt wiederfinde. Berufliches musste ich ordnen, um die notwendigen Zeitfenster zum Schreiben zu öffnen.

Das habe ich nun mehr als ein Jahr lang erprobt, ohne Corona-Zeiten, mit Corona-Zeiten, NaNoWriMo, Home-Office, viele Workshops, mit und ohne Autorensoftware, Kurzarbeit, meine Arbeit, die ich sehr gerne mache – und trotz Schreiben, Zeit für die Familie zu haben. Mit dem Ergebnis: An sechs Tagen in der Woche arbeite ich regelmäßig an meinem jeweiligen Romanprojekt.

Mein Fazit: Es ist mein Grundbedürfnis zu schreiben, ich wache morgens auf und lege am liebsten sofort los. Lese ich die Zeitung, finde ich sofort Anregungen für neue Geschichten, die ich sammele – meist Kriminalgeschichten. Diese Liebe zum geschriebenen Wort und eine damit verbundene berufliche Perspektive aufzubauen habe ich, seitdem ich mich für das Studium der Germanistik entschieden habe, nie eingebüßt und nie bereut. Immerhin sind das im April 27 Jahre. Und das, finde ich, ist ein sehr guter Grund zum Feiern.

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