Ein Liebesroman ist wie ein Trompe l’Oeil

Jedesmal, wenn ich in den Endzügen eines Romans stecke und die letzten Überarbeitungen einfüge, denke ich: So, das wars. Jetzt dauert es bestimmt ewig, bis ich wieder eine Geschichte entdecke, die für einen Roman Potenzial hat.

Falsch gedacht. Ein Tipp, eine Anregung und schwupp entsteht die erste Idee im Kopf, auf dem Papier, ein Plot-Entwurf, die ersten Skizzen. Seit einer Woche feile ich an meinem Plot für eine Romance. Oder nenne ich es lieber: Liebesroman, Love-Story, Happy-Ending-Story … wie auch immer. Im NaNoWriMo hatte ich mich bereits einmal an dieses Genre gewagt und es ging mir leicht von der Hand. Es war eine tolle Schreibübung.

Nun wird es konkret: Eine junge Frau wird eine Lebensaufgabe meistern und dabei mehr lernen, als sie es für möglich hielt. Das Schicksal wird für Spannung und Unterhaltung sorgen, damit sie ihr Ziel nicht auf dem geradlinigen Weg erreichen wird.

Die Protagonistin habe ich ebenfalls entworfen, erste Skizzen beschreiben Aussehen, Charakter und Werte. Um mehr in die Tiefe zu gehen, nutze ich ein Werkzeug, dass ich in einem Kurs von Ines Witka kennen gelernt habe: das ABC-Darium. Es ist eine dynamische Möglichkeit, um meiner Protagonistin ein für sie typisches Vokabular zu geben, auf das ich jederzeit zurückgreifen und weiter ausbauen kann. Denn, ist euch schon mal aufgefallen, dass jeder Mensch eine sehr persönliche Wortwahl hat?

Damit lege ich den Grundstein für ein Trompe l’oeil aus Worten.

(San Ignazio in Rom, Foto: Heike Hübscher)

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